14.05.2006
Neues Fotoalbum
Hallo Internet-Freunde, unser neues Fotoalbum mit vielen Bildern aus der Zorner Ortsgeschichte ist eröffnet.
Schaut mal rein, es lohnt sich! ...mehr >>

09.05.2006
Mit Weitblick von der Geschichte in die Zukunft
Serie: Wandervorschläge im Rheingau und Taunus ...mehr >>

14.04.2006
Dorfputz in Zorn
Bericht und Bilder vom Dorfputz ...mehr >>

09.05.2006
Quelle: Aarbote vom 09.05.2006
Serie: Wandervorschläge im Rheingau und Taunus
Mit Weitblick von der Geschichte in die Zukunft
Eine bestens präparierte Wanderrunde führt an Napoleons Rastplatz und den Zornwind-Energieanlagen vorbei
Heimatkundler und Naturfreund Herbert Dick hat für die Schilder mit dem Zorner Fisch gesorgt - hier an seinem Lieblingsplätzchen, dem "Hareschloss".

Die kleine Wandergruppe auf dem Weg rund um Zorn - an dieser Stelle bietet sich ein besonders hübscher Blick auf das 500-Einwohner-Ort.
Fotos: Baumgart-Pietsch

Der Mai ist eine wunderbare Zeit zum Wandern. In der Serie dieser Woche gibt das Tagblatt Tipps, wo es hier besonders reizvoll ist. Unsere Autorin Anja Baumgart-Pietsch ist für uns "probegelaufen".

Von
Anja Baumgart-Pietsch


Durch die Gegend rund um Heidenrods Ortsteil Zorn werden wir heute von einem Kenner geführt: Herbert Dick, Ur-Zorner, im Naturschutz und in der Kommunalpolitik aktiv, hat mit einigen Freunden einen Wanderweg um seinen Heimatort angelegt. Die "Zorner Runde", beschildert mit dem Wappen des Ortes, einem weißen Fisch auf blauem Grund, ist eine abwechslungsreiche Wanderung für einen Nachmittag.

Und damit es nicht langweilig wird, haben die Zorner Heimatkundler immer wieder Infotafeln aufgestellt, die über Natur und Geschichte des Ortes Auskünfte geben. Denn Zorn, obwohl nur 500 Einwohner zählend, hat einiges, nicht nur schöne Ausblicke, zu bieten und nennt sich deshalb auch doppeldeutig "Dorf mit Weitblick".

Wir starten am Ortseingang, am Forsthaus. Dort ist der erste Wegweiser zu finden, der die ganze Runde auch schon einmal abbildet. Die Schilder mit dem weißen Fisch sind absolut nicht zu übersehen, der Weg ist nicht zu verfehlen - vorbildlich haben die Wanderfreunde das gemacht, so gut ausgeschildert ist sonst fast nur der Rheinsteig. Vorbei an einer alten Flachsbrechkaut geht es, und dann sind wir schon an "Napoleons Rastplatz" angelangt. Ob der Feldherr dort wirklich einmal ausgeruht hat, ist nicht so genau nachzuweisen, sagt Herbert Dick. Aber Truppen lagerten dort wohl schon, und wer auf jeden Fall an diesem Platze einmal war, ist Feldmarschall Blücher, kurz vor der Rheinüberschreitung bei Kaub.

Der Buchenwald an dieser Stelle bot einst Raum für einen Festplatz, der anschaulich "Bei de dicke Beem" genannt wurde. Auch ein "Hutewald" war hier einmal, was bedeutet, dass die Hausschweine sich in früheren Jahren dort an Bucheckern mästen durften.
Am Waldrand geht es nach rechts, vorbei an den beiden großen Windkraftanlagen, die, wie Herbert Dick erwähnt, von Wander-Tipps einer eigenen Firma im Dorf, der "Zornwind GmbH" betrieben werden. Die Schilder führen uns zur "Alten Schanz" - zwar als Sackgasse gekennzeichnet, aber wer möchte, kann sich kurz die Überreste der Schutzanlage, die sich die Bevölkerung des Dorfes im Mittelalter gebaut hatte, ansehen. Zurück auf dem Hauptweg, erreichen wir bald, nach Überquerung einer Straße, ein Feuchtgebiet namens "Im Grund". Auf das Dorf hat man von hier aus einen schönen Blick.
Wir biegen ins Morsbachtal ein und folgen einer Weile dem idyllischen Bächlein, das linker Hand unter uns entlangfließt. Ein Eichen-Niederwald, früher zur Gerbsäuregewinnung genutzt und "Eichnert" genannt, liegt am Wegesrand, desgleichen ein schroffer Felsen, das "Hareschloss". Wo dieser Name herkommt, kann auch Heimatgeschichtler Herbert Dick nur vermuten - vielleicht von "Heiden" oder "Zigeunern"? Herumklettern darf man dort jedenfalls nur auf eigene Gefahr, betont er, der sich durch den Felsen und das darunter fließende Bächlein stets an eine "Loreley im Miniaturformat" erinnert fühlt.
Der Weg biegt rechts in den Wald aufwärts ab und bietet dann abermals einen schönen Blick auf Zorn. Wir marschieren auf den Ort zu, erreichen das Dorfgemeinschaftshaus und wenig später den nach ökologischen Prinzipien wirtschaftenden "Hof Zorn". Hofladen und Käserei sind heute leider geschlossen, die Kühe lassen es sich am heiligen Sonntag auf der Weide gut gehen. Entlang einer langen, speziell angepflanzten Vogelschutzhecke wandern wir weiter aufwärts. In eine Bank am Wegesrand hat ein Pärchen nicht nur seine Initialen, sondern auch einen schönen Elefanten geschnitzt.
Oben angekommen, folgen wir weiter der Beschilderung und kommen an der ehemaligen Schiefergrube "Hermani" vorbei. Sie wurde 1870 eröffnet, und hier wurde - mit Unterbrechungen - bis 1953 Schiefer abgebaut. 1963 wurde das Grubengebäude abgerissen, und heute steht nur noch das ehemalige Steigerhaus an dieser Stelle. Wenn man ein paar Treppen in Richtung der ehemaligen Abraumhalde erklimmt, hat man eine noch schönere Aussicht über fünf Mittelgebirge Taunus, Hunsrück, Idarwald, Eifel und Westerwald, wie Herbert Dick erklärt. Wunderschön, hier bleibt man gern eine Weile sitzen. Und auch hier weisen aufwändig gestaltete Infotafeln auf alles Wissenswerte hin.

Herbert Dick liebt seinen Wanderweg, das merkt man deutlich. Bei unserer Wanderung macht er sich stets Notizen, wo etwas ausbesserungsbedürftig ist, denn auch mitten auf dem Land wird das eine oder andere gestohlen oder zerstört. Er führt uns weiter, vorbei an einem eingezäunten Bio-Bauerngarten zum Zorner Hausberg, dem "Grauen Kopf", immerhin 518 Meter hoch. Hier, so erzählt Herbert Dick, fand am 12. Juli 1866 die "Schlacht bei Zorn" statt. Beim Scharmützel zwischen herzoglich-nassauischen und preußischen Truppen fand ein Soldat aus Miehlen, der nassauische Vorposten Philipp Peter Ludwig, den Tod. Früher stand dort auch ein Gedenkkreuz, das Ludwig gewidmet war. Heute kann man sich die Geschichte nur noch erzählen lassen.
Beim "Grauen Kopf" geht es in den Wald hinein, an Grillplatz und Wasserbehälter vorbei. Hier kann man deutlich den Unterschied zwischen einem ehemaligen "Hutewald"-Stück und naturbelassenem Wald erkennen, deswegen hat man den Weg auch genau an dieser Stelle hindurch geführt. Der Hutewald, auch wenn er natürlich schon lange nicht mehr von Schweinehirten genutzt wird, hat doch einen ganz anderen Charakter als der wild wachsende, wie auf den Schautafeln ausführlich beschrieben ist.
Und noch eine botanische Besonderheit gibt es dann zu sehen: Das "Zorner Arboretum". Hier hat sich Anfang der 80er Jahre ein Förster die Arbeit gemacht, viele Bäume der nördlichen Erdhalbkugel anzupflanzen und zu beschildern. Rotbuche und Nordmanntanne, Winterlinde und Vogelbeere, alle sind sie hier zu finden, und es lohnt sich, den Rundweg als kleinen Exkurs einmal zu begehen. 64 unterschiedliche Gehölzarten befinden sich im Arboretum, erklärt Herbert Dick.
Und vielleicht werden künftig auch noch mehr angepflanzt. Der Weg führt uns dann bald wieder aus dem Wald heraus und über eine Streuobstwiese und die Straße zurück zu unserem Auto.



29.04.2005
Naturkundlicher Sparziergang bei Zorn

Der Verein Naturschutzhaus und der Heimatverein Heidenrod laden zum naturkundlichen Spaziergang "Schieferbergbau im Taunus" ein:

Sonntag, 30.4.2006 , 10.00 Uhr,
Treffpunkt: Heidenrod-Zorn,
Parkplatz Ortseingang links am Forsthaus

Unter anderem wird von Ralf Schmidt und Richard Abt über den Bergbau im Taunus und die Besonderheiten der ehemaligen Abraumhalden als Lebensraum für seltene und wärmeliebende Tier- und Pflanzenarten berichtet.
Außerdem werden der existierende Lehrpfad rund um das Naturschutzgebiet "Schiefergrube Rosit" sowie verschiedene Erkundungs- und Wandertouren um Zorn vorgestellt.

Herbert Dick

10.01.2006
Zorner Weihnachtsmarkt 2005
Spende für die Lindenschule in Breithardt Quelle: Aarbote vom 13.12.2005    ...mehr >>

10.01.2006
Von "Sorne" zu "Zorn"
Hörfunkbeitrag auf HR4
(Achtung, MP3 Datei ca. 3 MB)
...Download >>


08.12.2005
Im Einsatz für den Forst und die Wehr
Landrat und Bürgermeister würdigen in Zorn die Leistungen von Günther Schiebel

Quelle: Aarbote vom 17.11.2005

chr. HEIDENROD Für langjähriges ehrenamtliches und engagiertes Wirken in Heidenrod und in seinem Heimatort Zorn wurde Günther Schiebel (71 Jahre) mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Landrat Burkhard Albers (SPD) überreichte ihm die vom Bundespräsidenten verliehene hohe Auszeichnung im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Gasthaus "Zum Taunus" in Zorn.
Albers würdigte vor allem das jahrzehntelange ehrenamtliche Engagement von Günther Schiebel. Der war von 1964 bis -68 Gemeindevertreter in der noch selbständigen Gemeinde Zorn und später, von 1972 bis -81, Ortsvorsteher. Als Beigeordneter im Gemeindevorstand der Gemeinde Heidenrod lenkte er von 1981 bis -89 die Geschicke der Gemeinde Heidenrod mit und gehörte in dieser Zeit auch der Kommission für Wasser und Abwasser an. Zudem fungiert er seit 1972 bis heute ununterbrochen als Forstsachverständiger für die Gemeinde Heidenrod beim Hessischen Forstamt Bad Schwalbach.

Auch im Vereinsleben und bei der Feuerwehr konnte und kann man auf Günther Schiebel zählen. Der Wehr trat er 1960 als Aktiver bei, wurde bereits vier Jahre später zum Löschmeister befördert, inzwischen ist er Mitglied in der Alters- und Ehrenabteilung. Zwanzig Jahre lang - bis 1984 - gehörte er dem Männergesangverein Zorn an, nicht nur als aktiver Sänger, sondern überwiegend auch im Vorstand des Vereins. 32 Jahre lang - von 1972 bis März 2004 - war Günther Schiebel zudem Vorsitzender des SPD-Ortsbezirks Zorn-Meilingen und von 1970 bis 1985 ehrenamtlicher Kreisgeschäftsführer der Kriegsgräberfürsorge. Für sein Engagement auf vielen Gebieten des Gemeinschaftslebens wurde er bereits mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen und dem Brandschutzehrenzeichen in Silber ausgezeichnet. Bereits 1989 verlieh ihm die Gemeindevertretung die Ehrenbezeichnung "Gemeindeältester."

Im Namen der Gemeinde Heidenrod dankte Bürgermeister Harald Schmelzeisen (SPD) Günther Schiebel für sein "außerordentliches ehrenamtliches Engagement." Maßgeblich habe er die Geschicke der Gemeinde mitbestimmt und zu ihrer Entwicklung beigetragen. Über sein kommunalpolitisches Engagement hinaus habe er sich in besonderer Weise in den Zorner Vereinen und in der Dorfgemeinschaft engagiert. "Du warst der Motor für viele Aktivitäten hier," zollte der Bürgermeister dem Geehrten Respekt und Anerkennung. Auch mit seiner Meinung habe Schiebel nie hinter dem Berg gehalten, fügte er hinzu.

Seinen beruflichen Werdegang begann Schiebel - Absolvent noch der einklassigen Zorner Volksschule - 1948 auf der Schiefergrube Rosit, war später bei der Straßenmeisterei Bad Schwalbach und dann als Angestellter beim Kreis in der Alten- und Seniorenbetreuung tätig



08.12.2005
Wir gratulieren: Goldene Hochzeit

Am 05.11.2005 feierten Elfriede und Paul Back im Kreise der Verwandten, Freunde und Nachbarn ihre "Goldene Hochzeit".

Wir gratulieren dem Jubelpaar und wünschen für die gemeinsame Zukunft Gesundheit, Glück und Zufriedenheit.

Das Internet-Team
i. V. Herbert Dick


06.11.2005
Erster Zorner Weihnachtsmarkt
am 27. November 2005, ab 11.00 Uhr
Auf der Schanz ...mehr >>