Geschichte

Herbst 1970 - Im ehemaligen Klassenzimmer der alten Schule treffen sich Zorner Frauen zu einem Gymnastikkurs der Volkshochschule Untertaunus. Nach Kursende bis September 1973 wurde Gymnastik in loser Form unter Leitung von Frau Heide Collé betrieben.
Die "lose Form" war jedoch nicht zukunftsorientiert. Um zwecks Geräteanschaffung und Ü-bungsleitergeld Zuschüsse von Gemeinde und Landessportbund zu erhalten, musste ein ordentlicher Verein gegründet werden. Dies geschah am 26.09.1973 im Beisein von 25 Gründungsmitgliedern.
Die Formalitäten (Ausarbeitung der Satzung, Anerkennung der Gemeinnützigkeit, Zusam-mensetzung des Vorstandes usw.) hatten bis dahin viel Zeit und Kraft gekostet; waren wir doch alles Frauen, die mit dieser Materie überhaupt nichts zu tun hatten.
Aber unser Ehrgeiz war geweckt, die Frauenbewegung hatte nun auch Zorn erreicht !

Zu dieser Zeit hatten wir jedoch noch keinerlei Einfluss auf Planungen des entstehenden Dorfgemeinschaftshauses. Wir freuten uns zwar nach dessen Fertigstellung über den erheb-lich größeren Platz, der nun verfügbar war. Wegen der niedrigen Fenster und ungesicherten Deckenlampen waren die Turnmöglichkeiten jedoch weiterhin beschränkt.

Zu Ostern 1975 veranstalteten wir dann unseren ersten "Ostertanz" im neuen Saal mit eben-falls erstem Auftritt einer Tanzgruppe aus unseren Reihen. Diese reine Frauenveranstaltung (im Vorfeld mitleidig belächelt und zum Scheitern verurteilt) machte uns im Nachhinein froh und stolz, denn wir hatten mit Organisation, Ablauf, Besucherzahl und Reingewinn eine Su-perveranstaltung unter Dach und Fach gebracht.
Es gab noch viele Osterveranstaltungen mit einer oder sogar mehreren Tanzgruppen.
Es gab Grillfeste und die Bewirtung beim "Singen unter dem Weihnachtsbaum"; alles Veran-staltungen, womit die Finanzen des Vereins gestärkt wurden.

Auch die Trainingsangebote waren vielfältig.

Außer der reinen Frauengymnastik wurde Kinderturnen und Seniorengymnastik regelmäßig angeboten. Die Tischtennisgruppe der Zorner Herren fand dagegen nur wenig Beachtung und wurde kurzerhand wieder gestrichen.

Für die Kinder wurde - außer den Turnstunden für die verschiedenen Altersgruppen - ein-mal jährlich ein Leichtathletik-Wettkampf trotz schwieriger Außenanlagen rund ums Dorfge-meinschaftshaus veranstaltet. Ferner nahmen wir an der Heidenroder Sportwoche teil.

An Geselligkeiten hat es all die Jahre nicht gefehlt. Hier seien nur auszugsweise die Ausflü-ge nach Tripsdrill, Holiday-Park, Freizeitpark Fort Fun, Heilbronn, Wartburg erwähnt; außer-dem die verschiedenen Theaterfahrten, an die wir alle noch sehr gerne zurückdenken.

Und was hatten wir einen Spaß bei unseren Wanderungen.
Ob am 17. Juni, zu Muttertag oder im Herbst.
Ob Breithardt, Springen, Jammertal, Rheingau, Wispersee, Holzhausen-Rettert, Herzbachtal, Dörrscheid - Die nähere und weitere Umgebung haben wir bei jedem Wetter erkundet.

Die Weihnachtsfeiern wurden sinnlich gestaltet. Dafür waren die Fastnachtsfeiern um so ausgelassener, mit Büttenreden, Tanzvorführungen usw.
Für unsere Kinder wurden Fahrten ins Weihnachtsmärchen oder Kino sowie Wanderungen und auch Weihnachtsfeiern organisiert. Die heute mittlerweile erwachsenen jungen Leute werden sich noch gerne daran erinnern.

Um all dies bewerkstelligen zu können, sind und waren viele freiwillige Helfer nötig.

Allen voran der Vorstand des SC. Dieser setzt sich derzeit wie folgt zusammen:

Stöhr, Anneliese, Würz, Lucia, Zöller, Marita

- organisiert euch mit eigener Übungsleiterin

- gestaltet für eure Kinder Übungsstunden

- interessiert Männer evtl. für Tischtennis

Soll der damals mit so viel Euphorie gegründete Verein nur deshalb aufgelöst werden, weil wir alle 30 Jahre älter geworden sind ?

Es wäre doch schade, wenn die mittlerweile angeschafften Geräte ihrem satzungsgemäßen Zweck zugeführt werden müssten und damit für Zorn ein für allemal verloren wären.

Für Fragen und weitere Infos stehen die o.a. Vorstandsmitglieder gern zur Verfügung.